Cannabis auf Rezept – Auto fahren erlaubt?

Quick and easy – das Wichtigste einfach erklärt

  • Grundsätzlich gilt: Als Cannabispatient in Deutschland ist es grundsätzlich möglich, als Autofahrer am Straßenverkehr teilzunehmen.
  • Wenn bei einem Verkehrsteilnehmer, der Cannabis auf Rezept erhalten und ärztlich verordnet bekommen hat, THC im Blut festgestellt wird, besteht für diese Person in der Regel keine Gefahr, den Führerschein zu verlieren.
  • Zu beachten ist aber: Cannabis-Patienten müssen dabei fahrtauglich sein. Patienten müssen ihren eigenen Zustand also stets kritisch hinterfragen, bevor sie sich hinter das Steuer setzen.

Autofahren unter Drogeneinfluss ist verboten – dazu zählt natürlich auch Weed. Doch wie verhält es sich, wenn man Cannabis-Patient ist? Wie sieht es also mit medizinischem Cannabis beim Führen von Kraftfahrzeugen aus? Und wie lange darf man nach dem Kiffen kein Auto fahren? In diesem Artikel klären wir über die wichtigsten Punkte auf.

In Deutschland herrscht eine eindeutige Rechtslage: Das Autofahren unter dem Einfluss von Cannabis ist illegal. Der THC-Grenzwert im Blut ist auf 1 ng/ml festgelegt. Überschreitet man diese Marke, drohen nicht nur Bußgelder, sondern auch Fahrverbote und im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen.

Falls ein Verdachtsfall gemeldet wird, gehen Führerscheinstellen dem umgehend nach und ziehen in der Regel sofort den Führerschein ein. Häufig wird daraufhin eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU), auch als „Idiotentest“ bekannt, durchgeführt, um die Abwesenheit von Drogen nachzuweisen. Aufgrund der langen Nachweiszeiten von Cannabis kann dieser Prozess zeitaufwendig sein. Die Betroffenen müssen die Kosten der Untersuchung selbst tragen.

Zusätzlich drohen Strafen aufgrund des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Allerdings kann die Rechtsprechung in Einzelfällen unterschiedlich ausfallen, weshalb es schwierig ist, pauschale Aussagen über die Konsequenzen für Führerscheininhaber zu treffen. Mehr zum Thema Cannabis und Führerschein im Allgemeinen findest du in unserem Artikel „Die Cannabis-Führerschein-Problematik: Cannabis-Legalisierung und THC-Grenzwert“.

Für Menschen, die Cannabis auf Rezept konsumieren – also für Cannabispatienten – gilt die obenstehende Rechtssprechung allerdings nicht.

Cannabis-Patient – Auto fahren unter Umständen erlaubt

Seit 2017 können Ärzte medizinische Cannabis-Produkte für ernsthafte Erkrankungen verschreiben. So kann Cannabis als alternative Schmerztherapie dienen. Bei den strikten Grenzwerten für Cannabis im Straßenverkehr fragen sich Cannabispatienten seitdem immer wieder: Darf ich als Patient mit Cannabis auf Rezept Auto fahren?

Die Antwort ist: Ja. Cannabis-Patienten haben das Recht, am Straßenverkehr teilzunehmen, sofern ihre Fahrtüchtigkeit durch die Medikation nicht beeinträchtigt wird. Diese Erkenntnis stammt auch aus der Antwort der damaligen Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion aus dem Jahr 2017.

Die ordnungsgemäße Einnahme eines ärztlich verschriebenen Arzneimittels wird gemäß § 24a StVG nicht als Verkehrsordnungswidrigkeit betrachtet, was allgemein als „Arzneimittel- oder Medikamentenprivileg“ bekannt ist. Anders als beim illegalen Gebrauch von Betäubungsmitteln, zu denen auch Cannabis gehört, schließt die Einnahme verschriebener Arzneimittel die grundsätzliche Fahreignung nicht aus. Dies bedeutet, dass Personen, die ihre verordneten Medikamente ordnungsgemäß einnehmen, nicht automatisch als fahruntüchtig gelten. Doch hier gibt es ein entscheidendes Aber.

Cannabispatienten: Was ist beim Autofahren zu beachten?

Es wird betont, dass Patienten in der Lage sein sollten, das Fahrzeug sicher zu führen. Betroffene sollten also stets slebstkritisch hinterfragen, ob sie wirklich fahrtüchtig sind. Andernfalls können auch hier ein Entzug der Fahrerlaubnis oder andere strafrechtliche Konsequenzen drohen. Patienten, die am Anfang ihrer Cannabistherapie stehen, sollten zudem besondere Aufmerksamkeit auf ihren körperlichen Zustand legen, bevor sie sich entscheiden, am Straßenverkehr teilzunehmen.

Medizinisches Cannabis im Straßenverkehr – sind Patientenausweis und andere Nachweise ein Muss?

Falls du im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle von der Polizei angehalten wirst – ohne auffälig Auto gefahren zu sein – droht dir als Cannabispatient weder eine Strafe noch ein medizinisch-psychologisches Gutachten, wenn dein Blut einen erhöhten THC-Gehalt aufweist. Cannabis-Patienten wird empfohlen, stets eine Ausfertigung des Betäubungsmittelrezeptes oder eine Bescheinigung des behandelnden Arztes, wie zum Beispiel einen Cannabis-Ausweis mit sich zu führen. Dies ist beim Autofahren nicht gesetzlich vorgeschrieben und ein Patientenausweis gilt nicht als offizielles Dokument. Es kann aber dazu führen, dass Situationen mit der Polizei schneller und ohne große Aufregung geklärt werden können.

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FAQ

Kann man als Cannabispatient Autofahren?

Ja, als Cannabispatient in Deutschland ist es grundsätzlich möglich, am Straßenverkehr teilzunehmen. Cannabispatienten haben also das Recht, Auto zu fahren – vorausgesetzt, ihre Fahrtüchtigkeit ist durch die Medikation nicht beeinträchtigt.

Wie viele Stunden nach dem Cannabis-Konsum bin ich wieder fahrtüchtig?

Die Frage, wie viele Stunden nach dem Cannabis-Konsum eine Person wieder vollständig fahrtüchtig ist, lässt sich nicht präzise beantworten, da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Die Wirkungsdauer von Cannabis ist individuell und hängt von verschiedenen Variablen ab, darunter:

  1. THC-Gehalt: Die Menge an Tetrahydrocannabinol (THC) im konsumierten Cannabis beeinflusst die Wirkdauer. Hochkonzentrierte Produkte können länger wirken.
  2. Konsummethode: Ob Cannabis geraucht, verdampft oder gegessen wird, beeinflusst die Aufnahme und Dauer der Wirkung.
  3. Individuelle Toleranz: Menschen reagieren unterschiedlich auf Cannabis, basierend auf ihrer individuellen Toleranz und ihrem Stoffwechsel.
  4. Häufigkeit des Konsums: Regelmäßige Konsumenten können eine längere Wirkungsdauer haben, da THC sich im Körper ansammeln kann.
  5. Körperliche Gesundheit: Allgemeine Gesundheitszustände und Medikamenteneinnahme können die Verstoffwechselung von THC beeinflussen.

Als Faustregel wird oft empfohlen, nach dem Cannabis-Konsum mindestens 4 bis 6 Stunden zu warten, bevor man am Straßenverkehr teilnimmt. Jedoch kann dies je nach den genannten Faktoren variieren. Es ist wichtig zu betonen, dass die beste Methode, die eigene Fahrtüchtigkeit zu überprüfen, darin besteht, sich selbst kritisch zu evaluieren und sicherzustellen, dass man in der Lage ist, sicher zu fahren, bevor man sich hinters Steuer setzt.

Außerdem ist es wichtig zu betonen, dass es im Gegensatz zu Alkohol derzeit noch keine Grenzwerte für Cannabis im Straßenverkehrsgesetz (StVG) gibt, bis zu denen man noch noch ein Kraftfahrzeug führen darf. Darüber hinaus gut zu wissen: Der THC-Gehalt im Blut korreliert nicht unbedingt mit der aktuellen Fahreignung. THC kann noch Wochen nach dem Konsum nachweisbar sein. Der Grenzwert für THC im Blut – für Nicht-Cannabis-Patienten – liegt bei 1 ng/ml.

Was muss ich als Cannabis-Patient mitführen?

Es wird üblicherweise empfohlen, im täglichen Leben eine ärztliche Therapie-Bescheinigung oder ein aktuelles Rezept bei sich zu führen. Dies dient dazu, im Falle einer Kontrolle durch die Polizei die Einnahme von Cannabis als Medikament nachweisen zu können. Es ist jedoch gesetzlich nicht verpflichtend, einen solchen Nachweis mitzuführen.

Welcher Grenzwert gilt für alle anderen Autofahrer?

Für alle anderen Autofahrer bzw. Nicht-Cannabis-Patienten gilt: Das Autofahren unter dem Einfluss von Cannabis ist illegal. Der THC-Grenzwert im Blut ist auf 1 ng/ml festgelegt.

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