Cannabis hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt. Was einst nur als Pflanze für medizinische Zwecke oder den Freizeitgebrauch bekannt war, hat sich inzwischen zu einem begehrten Luxusgut entwickelt, das von Connaisseuren auf der ganzen Welt geschätzt wird. Diese Premiumsorten zeichnen sich durch außergewöhnliche Genetik, hohen THC-Gehalt und seltene Terpenprofile aus – und manchmal auch durch unverschämt gutes Marketing.
Einer der führenden Märkte für hochwertiges Cannabis sind die USA. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den US-amerikanischen Cannabismarkt, um herauszufinden, welche die teuerste Cannabissorte dort ist. Und wir klären, ob die Luxus-Sorten auch in Deutschland zu finden sind.
Der Preis von Marhuana hängt von mehreren Faktoren ab:
Zusammengefasst: Teures Cannabis resultiert aus einer Kombination von seltenen Genetiken, aufwendigen Anbaumethoden, hoher Potenz und marktwirtschaftlichen Faktoren.
Der Preis für Cannabis variiert stark von Bundesstaat zu Bundesstaat. In Washington D.C. kostet ein Gramm etwa 16,20 Euro, während es in Oregon nur rund 6,00 Euro kostet. Auf dem Schwarzmarkt sind die Preise oft niedriger. Ein Gramm Cannabis kostet in einer Apotheke durchschnittlich 9,10 Euro, auf der Straße etwa 5,80 Euro.
Der durchschnittliche Preis für medizinisches Cannabis aus der Apotheke liegt derzeit bei 9,87 Euro pro Gramm. Auf dem Schwarzmarkt variieren die Preise in den deutschen Großstädten erheblich: München führt mit 11,65 Euro pro Gramm. Am günstigsten ist es in Frankfurt am Main mit 8,23 Euro pro Gramm.
Erfahre mehr über den Cannabismarkt und die Preise für das grüne Gold in unserem Cannabis-Preisindex 2024 für Deutschland.
In den USA gilt Cannabis Caviar, auch bekannt als Marijuana Caviar, Caviar Moon Rocks oder Caviar Gold, als das teuerste Weed und wird für etwa 50 Dollar pro Gramm (ca. 46 Euro) verkauft. Weitere exklusive Sorten sind Loud Dream, Isla OG Canned Cannabis und Oracle, die jeweils etwa 28 Dollar pro Gramm (ca. 26 Euro) kosten. Auch White Fire OG gehört zu den teureren Optionen und liegt bei rund 21 Dollar pro Gramm (ca. 19 Euro).
Hier ein Überblick über die teuersten Sorten:
Cannabis Caviar ist der Inbegriff von Luxus-Cannabis. Mit einem beeindruckenden THC-Gehalt von 32 % und Knospen, die mit Haschöl überzogen sind, bietet diese Sorte eine intensive und langanhaltende Wirkung. Perfekt für besondere Anlässe und diejenigen, die das Beste vom Besten suchen.
Cannabis Caviar ähnelt den Moon Rocks, da beide mit Haschöl überzogene Blüten sind – allerdings fehlt beim Cannabis Caviar die zusätzliche Schicht Kief. In deutschen Apotheken wirst du jedoch weder das eine noch das andere als medizinisches Produkt finden.
Loud Dream ist eine Indica-dominierte Hybride, die trotz ihrer genetischen Ausrichtung eine belebende und kreative Wirkung entfaltet. Ideal für produktive Tage und kreative Projekte, während sie gleichzeitig die entspannenden Eigenschaften einer Indica bewahrt.
Auch wenn du Loud-Dream-Blüten derzeit (noch) nicht in deutschen Apotheken findest, gibt es eine spannende Alternative: Gelato Dream. Diese Sorte ist eine aufregende Kreuzung aus Gelato #41 und Loud Dream.
Isla OG ist eine einzigartige Cannabissorte, da sie sofort nach dem Trimmen in Dosen verpackt wird, um die Frische zu bewahren. Diese Sorte bietet eine ausgewogene Mischung aus Entspannung und kreativer Anregung und ist besonders in der High-End-Weed-Community beliebt.
Isla OG ist in Deutschland als medizinische Cannabisblüte nicht verfügbar. Experten vermuten, dass sie von Sativa-Sorten abstammt, wahrscheinlich einer Kreuzung aus OG Kush und Hawaiian. OG Kush bringt viele der geschätzten Eigenschaften von Isla OG mit. Diese legendäre Sorte zeichnet sich durch einen hohen THC-Gehalt und eine faszinierende Mischung aus einem süßen und sauren Aroma aus, die dem Geschmack von Isla OG ähneln.
2009 sorgte die Sorte Oracle in der Cannabiswelt für großes Aufsehen, als Gerüchte kursierten, sie hätte einen bahnbrechenden THC-Gehalt von 45%. Der Name tauchte überall auf: von Online-Foren bis hin zu internationalen Veranstaltungen. Doch 2013 entlarvte das Prüflabor The Werc Shop den Hype als unbegründet: Oracle enthielt praktisch kein THC, sondern einen hohen Gehalt an CBD, dem nicht-psychoaktiven Cannabinoid. So stellte sich heraus, dass die Sorte kein High verursacht, sondern aufgrund fragwürdigen Marketings und überzogener Erwartungen berühmt wurde.
Oracle ist heute bekannt für seinen hohen CBD-Gehalt und den damit verbundenen therapeutischen Effekt. Trotz Kontroversen über die tatsächliche THC-Konzentration soll diese Sorte erhebliche Linderung ohne die typischen psychoaktiven Effekte bieten.
Eine Alternative aus deutschen Apotheken: Maluti CBD-Blüten mit einem beeindruckenden CBD-Gehalt von etwa 17 %.
White Fire OG, eine Kreuzung aus Fire OG und The White, ist bekannt für ihre dick mit Trichomen bedeckten Knospen und ihren energetischen, aber entspannten Rausch. Diese Sorte ist ideal für kreative Tätigkeiten und entspannte Abende.
Als medizinische Cannabissorte in deutschen Apotheken derzeit nicht zu finden. Als Cannabissamen die zu Blüten mit hoher Potenz und vollmundigem Geschmack führen allerdings schon.
Da im Zuge der Legalisierung Weed in Social Clubs und daheim auch offiziell selbst angebaut werden darf, dürften Samen für viele in Deutschland eine spannende Möglichkeit sein, um an Gras zu kommen. Abgesehen davon, dass natürlich auch die Samen von Cannabis Caviar, Loud Dream, Isla OG Canned Cannabis, Oracle und White Fire OG icht gerade preisgünstig sind, muss ein Name fallen, wenn es um die teuersten Cannabissamen geht: Fruity Pebbles.
Fruity Pebbles tauchte plötzlich auf und verschwand ebenso schnell wieder, hinterließ aber einen bleibenden Eindruck. Diese begrenzte Edition von Alien Genetics – entstanden aus Green Ribbon, Granddaddy Purple und Tahoe Alien – war bekannt für ihr intensives, entspannendes High und ihr süßes, fruchtiges Terpenprofil. Die Pflanze zeigte typische Indica-Merkmale wie dichtes Laub und eine schöne Höhe.
Da die Sorte nie feminisiert wurde, benötigte man Glück, um weibliche Pflanzen zu erhalten. Bei einem Preis von bis zu 1270 Euro pro Samen war das ein teures Glücksspiel. Fruity Pebbles von Alien Genetics lässt sich auf dem Markt nicht mehr finden. Für viele eine Alternative, die auch deutlich weniger kostet: Runtz-Samen.
Preis Fruity Pebbles: 850-1.270 € pro Samen
Preis Runtz: 7,12-13,77 € pro Samen